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News 2021

26. September 2021

Hamilton holt in Sotschi 100. GP-Sieg

Hamilton gewinnt Regenpoker - Norris der tragische Held - Verstappen von Platz 20 auf Platz 2 - Vettel wieder Rennen zum vergessen!

Lange sah es nach einem Sieg für Norris aus. In Runde 13 ging er auf der Strecke an Sainz vorbei, der das Rennen bis dahin angeführt hatte. Sotschi 2021 war aber über weite Strecken ein Undercutrennen, und so holte Ferrari Sainz gleich in Runde 14, nach dem Führungswechsel, an die Box. Tatsächlich drehte Sainz einige schnelle Runden, aber bei freier Fahrt konnte auch Norris ein sehr starkes Tempo gehen, weil seine harten Reifen besser als erwartet hielten.
In Runde 28 kam der Führende dann zum Boxenstopp und wechselte von Medium auf Hard. Der McLaren-Pilot hatte das Gefühl, dank der konstanten Reifen noch länger draußen bleiben zu können. Doch weil weiter hinten Hamilton mit frischen Reifen violette Sektorzeiten fuhr, ging die McLaren-Crew lieber auf Nummer sicher und legte einen fehlerfreien Boxenstopp hin.
Norris kam acht Sekunden vor Hamilton auf die Strecke, der zu dem Zeitpunkt gerade hinter Stroll feststeckte. Norris reihte sich zwischen Leclerc und Gasly ein und hatte ein paar Runden freie Fahrt. Es war in der Phase, als sich Toto Wolff höchstpersönlich am Boxenfunk meldete: "Lewis, du kannst dieses Rennen gewinnen!"
In Runde 44 tauchte Hamilton erstmals ganz kurzzeitig in Norris' DRS-Fenster auf, konnte daraus aber kein Kapital schlagen. In Runde 46 kam zusätzliche Dramatik ins spannende Finish, als es leicht zu regnen begann. "Lando, die Zuschauer spannen die Regenschirme auf", war da am Boxenfunk zu hören.
In Runde 47 rutschte Norris erstmals leicht von der Ideallinie. Hamilton konnte das aber nicht nutzen, ihm fehlten vor Kurve 13 ein paar Meter für eine Attacke. Der Regen nahm kurz darauf weiter zu, und Norris setzte sich auf feuchter Strecke zunächst wieder um ein paar Fahrzeuglängen ab.
Jetzt ging per Funk die Aufforderung an Hamilton: "Box, box!" Aber der siebenmalige Weltmeister blieb ebenso draußen wie Norris, als die ersten anderen Fahrer schon auf Intermediates wechselten (Bottas, Russell, Räikkönen und Masepin). Erst eine Runde später kam Hamilton dann doch rein - laut TV-Boxenfunk gegen seinen Willen -, während Norris auf Slicks draußen blieb, gegen die Empfehlung seines Teams.
Das war die Entscheidung im Rennen. Der Regen nahm weiter zu, Norris rutschte in der 50. Runde von der Strecke und hatte Glück, dass er nicht in die Barrieren einschlug. Zwar konnte der McLaren-Pilot weiterfahren, aber in der völlig chaotischen Schlussphase fiel er noch auf den siebten Platz zurück. Am Ende gab Lewis fairerweise zu das er ohne den Regen wohl nicht an Norris vorbeigekommen wäre dafür war sein Speed zu gut.
Vor dem Start machten Gerüchte die Runde, angeheizt von Helmut Marko, dass Mercedes den Motor bei Bottas nur gewechselt haben könnte, damit der Finne Verstappens Aufholjagd frühzeitig einbremsen kann. "Das ist ein Blödsinn", sagte Toto Wolff vor dem Start. Und Wolff sollte recht behalten. Es kam dann aber ohnehin ganz anders. Verstappen verbesserte sich in der ersten Runde vom 20. auf den 17. Platz. In Runde 6 war er bereits 15. und hatte Bottas unmittelbar vor sich. Der Mercedes-Fahrer wehrte sich aber überhaupt nicht, als Verstappen an ungewöhnlicher Stelle, vor Kurve 13, ausscherte und überholte. In Runde 13 war Verstappen dann auch an Vettel vorbei, und von da an fuhr er phasenweise die schnellsten Zeiten im gesamten Feld. Als er und Hamilton gleichzeitig an die Box kamen, hatte er schon fast zum Mercedes-Fahrer aufgeschlossen. Als in Runde 36 Perez zum Reifenwechsel kam und das wegen eines Problems rechts hinten 8,9 Sekunden dauerte, fiel der Mexikaner so weit zurück, dass er in einem Paket vor Verstappen auf die Strecke kam. Verstappen, er lag zu dem Zeitpunkt hinter Alonso an siebter Stelle im Rennen, konnte von da an keine Akzente setzen. Bereits zuvor hatte er sich am Boxenfunk über das Lenkverhalten seines RB16B beschwert. Als die Luft schon draußen schien, kam der Regen - und da blühte Verstappen noch einmal auf. Letztendlich wurde er Zweiter, verlor aber die WM-Führung an Hamilton.
Vettel trat während des Rennens nicht wirklich in Erscheinung - anders als sein Teamkollege Stroll, der zu Beginn auf P4 fuhr und mit einer aggressiven Undercutstrategie im ersten Renndrittel stark aussah. Doch in der turbulenten Schlussphase konnte Vettel nicht profitieren, sondern fiel ganz im Gegenteil noch weiter zurück. "Die Strecke machte kurz den Anschein, als würde sie etwas besser werden. Dann sind wir noch eine Runde draußen geblieben. Aber es kam deutlich mehr Regen. Das war sehr überraschend. Und damit war unser Rennen kaputt", berichtet er. Dabei kam es auch noch zu einer Berührung mit Stroll: "Ein Missverständnis", relativiert Vettel. "Er hat mich nicht gesehen, glaube ich. Wir waren beide auf Slicks und es war rutschig. Die Lücke, in die ich fahren wollte, wurde immer enger. Ich hatte gedacht, er lässt außen Platz. Aber bei diesen Bedingungen schaut man nicht unbedingt mit Priorität in die Rückspiegel. Es ist Gott sei Dank nichts passiert."
   

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12. September 2021

Ricciardo gewinnt in Monza

Erster Doppelsieg seit Montreal 2010 für McLaren - Bottas wird Dritter trotz Start von ganz hinten - Verstappen und Hamilton kollidieren erneut und scheiden aus.

Mit der Kollision zwischen Lewis Hamilton und Max Verstappen in Runde 25 waren die großen Favoriten beim Grand Prix von Italien aus dem Rennen und der Weg frei für den ersten McLaren-Doppelsieg seit Kanada 2010 (Lewis Hamilton vor Jenson Button). Aber Daniel Ricciardo ist davon überzeugt, dass er das Rennen in Monza auch ohne den Ausfall der beiden WM-Rivalen gewinnen hätte können. Nicht einmal Norris selbst ist der Meinung, dass Ricciardos Sieg durch Glück zustande kam: "Viele werden jetzt sagen, dass wir Dusel hatten, weil die anderen beiden ausgeschieden sind. Aber Daniel hat das Rennen von Anfang an angeführt. Er verdient das. Wir mussten überholen und uns auch verteidigen. Ich finde, es war ein verdienter Sieg." Ricciardo nickt: "Wir lagen aus eigener Kraft in Führung. Ich war Erster, Lando Dritter. Die Ausgangsposition, die wir uns erarbeitet hatten, war hervorragend. Dann haben auch die Boxenstopps gepasst, und so hatten wir die Chance, das Rennen zu gewinnen. Es lag nicht an äußeren Umständen. Wir haben uns das total verdient."
Nachdem Bottas bereits das Sprintquali gewinnen konnte zeigte er im Rennen eine große Show. Wegen Motorwechsel wurde er auf Startplatz 20 strafversetzt und schaffte es am Ende doch noch auf den 3. Platz! eine tolle Aufholjagd.
Von vielen befürchtet ist es nun Realität geworden, der Kampf zwischne Verstappen und Hamilton geht mit dem Crash in Runde 25, wobei der Red bull ausgehebelt wurde und auf dem Mercedes landete, in die nächste Runde der Aggressivtät. An der selben Stelle hätte es nach dem Start bereits krachen können doch Hamilton zog zurück und fuhr durch die Schikane. Da hätte für Beide bereits das Rennen zu Ende sein können. Anders diesmal als Hamilton aus der Box kam und Verstappen von hinten heranflog und obwohl Hamilton die Nase vorne hatte gab Verstappen nicht nach und es kam wie es kommen musste. Für meine Befriffe fährt Verstappen seit er in der Formel 1 ist zu kompromisslos und zu aggressiv was durch diesen Unfall erneut deutlich wurde. Das sich Verstappen dann noch am Funk so äussert:" Das hast du davon wenn du keinen Platz lässt!" sagt meiner Meinung sehr viel über seinen Charakter aus. Entweder der Gegner lässt ihn fahren oder er hält eben rein und das finde ich geht eben nicht. Aber nun gut man wird sehen wie es weitergeht doch ich denke das wir solche Szenen bis zum letzten Rennen leider noch öfter sehen werden.
   

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05. September 2021

Verstappen gewinnt souverän sein Heimrennen

Verstappen zu schnell für Mercedes in Zandvoort - Beide Undercuts von Mercedes gingen ins Leere - Vettel leistet sich erneut Dreher.

Was für eine Demonstration der Stärke! Verstappen fackelt nicht lange. Er ist am Start pfeilschnell weg und von da an hatten die Mercedes keine Chance ihn auch nur annähernd in Gefahr zu bringen, der Sieg war ihm zu keiner Zeit zu nehmen.Sämtliche Versuch von Mercedes ihn über die Strategie zu besiegen gingen ins Leere trotz allem Wollens von Hamilton. Verstappen hatte auf alles eine Antwort auf der Strecke und übernimmt mit diesem Sieg wieder die Führung in der WM. Es wird wohl schwer werden ihm diese Führung wieder abzujagen.
Soviel dann auch das Fazit von Hamilton resignierend aus : "Wir haben alles gegeben", sagte Hamilton unmittelbar nach der Zieldurchfahrt. "Sie waren einfach zu schnell heute." Ja und dann gab es ja auch noch das Problem der schnellsten Runde. Diese hatte Hamilton schon nach dem 2. Stopp inne doch kurz vor Schluß holte sich Bottas sicherheitshalber neue Reifen und konnte sich nicht verkneifen trotz Verbotes vom Team die schnellste Runde zu fahren. Damit war Hamilton wegen des Zusatzpunktes, den er dringend braucht; nun seinerseits gezungen mit ebenfalls neuen Reifen diese Zeit noch zu unterbieten was ihm mit 1,5 Sekunden auch überzeugend gelang. Das Bottas gegen das Team aggierte ist ein erstes Zeichen dafür das er nicht mehr gewillt ist den Helfer für Hamilton zu geben, nachdem sein Wechsel zu Alfa Romeo in Papier und Tüten ist. Das wird noch interessant werden wie das weitergeht.
Das Rennen von Vettel war kurz gesagt nicht gut. Vor dem Start hatte sein Teamchef Otmar Szafnauer noch einen sehr guten Rennspeed versprochen. Davon war dann aber nicht viel zu sehen. Vettel kam früh zum ersten Boxenstopp und lag von da an nie in Schlagdistanz zu den Punkten. Die Hälfte des Rennens war schon vorbei, als er, an 15. Stelle liegend, hinter Robert Kubica (Alfa Romeo) fuhr. Da drehte sich Vettel im unteren Bereich der stark überhöhten Kurve 3 - und wäre beinahe mit dem hinten herankommenden Bottas-Mercedes kollidiert. Das Malheur warf Vettel auf den 17. Platz zurück. Letztendlich fuhr er nach einem vermurksten Rennen als 13. über die Ziellinie. Unmittelbar hinter seinem Teamkollege Lance Stroll.
   

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29. August 2021

Regenchaos in Spa

Regen verhindert ein Rennen in Spa - Verantwortliche wollen ein Rennen mit Gewalt - Punktevergabe ein Hohn!

Was sich da in Spa abgespielt hat ist eher unwürdig und schadet dem Sport. Schon das Qualifying könnte man als stritig bzw. Lotterie ansehen. So schön wie es für Russell und sein Team ist auf Platz 2 zu fahren so unreal ist es auch ohne die Leistung von Russell schmählern zu wollen. Am Sonnabend konnte man den Bedingungen entsprechend noch aggieren. Was dann am Sonntag folgte war mehr als eine Schande. Die Bedingungen hatten die Strecke unfahrbar gemacht und trotzdem wollte man ein Rennen in den Regen stampfen. Die Betrogenen waren die Fans an der Strecke, sie harrten aus in der Hoffnung ein Rennen zu sehen oder wenigstens ihren Ticketpreis zurück zu erhalten, beides sollte sich nicht erfüllen. Anstatt das Rennen zu streichen, es ging ja nicht zu fahren, ließ man die Autos 2 Runden hinter dem Safety-Car drehen und wertete dies als Rennen! Auch wenn es nur die halbe Punktzahl gab war es so wie es Alonso richtig bemerkte:"Wie Weihnachten". Die Punkte wurden als Geschenk überreicht und es gab sogar noch eine Siegerehrung - völlig lächerlich. Aber so ist es eben wenn Finanzinteressen über den Sport gehen!!!
   

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01. August 2021

Nach turbulenten Rennen in Ungarn feiert Esteban Ocon im Alpine völlig unerwartet seinen ersten Sieg!

Bottas verursacht schweren Startunfall - Hamilton erkämpft sich nach fataler Reifenstrategie noch Platz 2 - Vettel nach tollem Rennen verliert Platz 2 durch Disqualifikation!

Beim Start zum Großen Preis von Ungarn geht es heiß her! Nach einem schlechten Start verpasst Valtteri Bottas den Bremspunkt für Kurve 1 und rauscht ins Heck von Lando Norris, der sein Auto aus der Kontrolle verliert. Norris rutscht in den Red Bull von Max Verstappen und rammt ihn dabei in die Auslaufzone. Bottas rutscht mit seinem Mercedes derweil ausgerechnet in den zweiten Red Bull von Sergio Perez. Für den Mexikaner ist das Rennen daraufhin beendet. Damit hat Mercedes-Pilot Bottas in der ersten Kurve gleich beide Autos vom größten WM-Rivalen auf dem Gewissen. Das sorgt nach dem Startcrash von Silverstone natürlich für weitere Diskussionen. Im Gegensatz zu Bottas, Norris und Perez kommt Max Verstappen noch glimpflich davon. Zwar ist sein Auto stark beschädigt, doch immerhin kann der Niederländer weiterfahren und sich am Ende noch in die Punkte retten. Valtteri Bottas stellt sein Auto hingegen ab und ist anschließend sichtlich frustriert. Den Fehler nimmt er auf seine eigene Kappe. Doch auch hinter diesem Unfall geht es turbulent zu. Lance Stroll verpasst im Aston Martin den richtigen Bremspunkt und droht in den Alpine von Esteban Ocon zu krachen. Sein Ausweichmanöver über die Wiese endet in Charles Leclerc und Daniel Ricciardo. Ricciardo dreht sich und fällt weit zurück, kann aber weiterfahren. Für Leclerc ist das Rennen hingegen an Ort und Stelle vorbei. "Nettes Bowlingspiel", ärgert er sich im Anschluss. Und auch Lance Stroll scheidet aus, der aus seinem eigentlich guten Start kein Kapital schlagen kann. Damit hat der Startcrash insgesamt fünf Opfer gefordert. Das Rennen wird zunächst unterbrochen.
Beim Neustart dann das bisher nie Gewesene. Lewis Hamilton war allein auf weiter Flur. Die versammelte Konkurrenz hinter ihm war zuvor ein weiteres Mal in die Boxenstraße abgebogen. Mercedes verpennte den Moment für den Wechsel auf Slicks und ließ die Fotografen jubeln. Und die Fans auf den Tribünen und vor den TV-Bildschirmen austicken. So etwas hatte noch keiner gesehen. Da stand ein Mercedes auf der Zielgerade, während sich die Gegner am Ende der Boxenstraße hinter der rotgeschalteten Ampel aufreihten. Die Szene übertraf sogar den eigentlichen Start, in dem gleich mehrere Autos zusammenprallten. "Das müssen wir so hinnehmen, dass der Ausgang falsch war. Aber die Entscheidung war richtig", sagt Wolff. Denn Mercedes hatte ausgerechnet, dass Hamilton ohnehin Positionen verloren hätte, wenn er in die Box gefahren wäre. Denn weil die Mercedes-Box die erste in der Boxengasse ist, hätte Hamilton wohl mehrere Autos vorbeilassen müssen, um keine unsichere Freigabe zu riskieren. "Wir haben berechnet, dass wir als Sechster wieder rausgefahren wären", sagt Wolff. Zumal Mercedes auch mit der Entscheidung das Rennen noch hätte gewinnen können. Denn Hamilton befand sich später im Rennen wieder auf Siegkurs, bis er von Fernando Alonso aufgehalten wurde. "Dadurch hat Esteban Ocon das Rennen gewonnen, und das ist gut."
"Sebastian war mega schnell heute das gesamte Rennen hindurch, er hat richtig Druck aufgebaut", schildert Ocon nach dem Rennen außerdem und zollt dem Deutschen Respekt. Vettel selbst war nach der Zieldurchfahrt trotz einer starken Leistung nicht ganz glücklich. Denn er weiß: Er hätte heute auch gewinnen können. "Ich bin ein bisschen enttäuscht, weil ich das Gefühl hatte, ich sei etwas schneller, über einen Großteil des Rennens hinweg. Esteban hat aber keinen Fehler gemacht und ich war eigentlich nie nahe genug dran. Auf dieser Strecke kann man nicht so einfach überholen", weiß der viermalige Weltmeister. Daher hat er auf einen Fehler von Ocon gewartet, doch der kam nicht. "Diesen ersten Sieg hat er sich sehr verdient. Für uns ist es ein großartiges Ergebnis, aber wenn es so eng zugeht, dann willst du natürlich gewinnen und nicht unbedingt Platz zwei einfahren." Mit der Disqualifikation von Vettel wegen der Restspritmenge im Auto kann wohl keiner so recht glücklich sein. Sie ist zwar regelkonform macht aber eigentlich den Sport kaputt. Mit einer Geldstrafe für das Team wäre das Problem auch geklärt und der Fahrer kann ja am wenigsten etwas dafür. Für mich völlig unverständlich und das obwohl ich nicht gerade ein Fan von Vettel bin.
   

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18. Juli 2021

Hamilton siegt nach Crash mit Verstappen der abfliegt und ins Krankenhaus muß

Schwerer Ungall zwischen Hamilton und Verstappen in Silverstone - Leclerc mit unerwartet starkem Rennen - Vettel dreht sich wieder einmal und beendet Rennen nicht.

Was Hamilton und Verstappen in der ersten Runde boten hätte einfach eine tolle Werbung für die Formel 1 sein können! Ein hartes Kopf an Kopf Rennen lieferten sich Beide bis es zur Berührung und damit zum Abflug von Verstappen kam. Schade eigentlich aber, es war schon längere Zeit erwartet das so etwas passieren muß, so eng wie der Kampf um die WM zwischen ihnen ist. Max ist bekannt dafür das er nie nachgibt und gnadenlos dagegen oder besser reinhält! In den bisherigen Rennen hat Hamilton immer nachgegeben und zurückgezogen. Wäre Lewis im Stil von Verstappen gefahren hätte es eigentlich auch in Silverstone vorher knallen können, soll heißen das Hamilton auch diesmal bis zum Crash genug Platz für den Rivalen lies und Verstappen einmal schon neben der Strecke war! Das nun Hamilton als der Böse hingestellt wird ist ziemlich unsportlich und ist meiner Meinung nach überzogen. Das war ein ganz normaler Rennunfall, denn Verstappen hätte auch zurückstecken können, oder müssen, statt dem Lewis vor das Auto zu fahren. Schuld sind Beide, daran halte ich fest und das ganze Getöne ist weder schön noch dienlich, im Gegenteil die Fronten werden sich nur noch verhärten und man kann gespannt sein wie es weitergeht. Wichtig ist nur das Verstappen nichts passiert ist und es ihm gut geht.
Hamilton hatte sich sein Auto aber auch beschädigt und so schoß Leclerc unmittelbar nach der Berührung an ihm vorbei und übernahm die Führung. Im folgenden Restart nach der Rennunterbrechung konnte er die Führung behaupten und führte das Rennen bis zur drittletzten Runde an. Das war wirklich eine ziemlich große Überraschung den mit dieser Stärke von Ferrari hatte keiner gerechnet und das war auch nicht wirklich zu erwarten. In besagter Runde zog dann Lewis an Charles vorbei und das in eben jener Kurve in der es vorher zum Crash mit Verstappen gekommen war! Er hatte damit auch seine 10-Sekunden-Strafe wieder herausgefahren und der Sieg war ihm nun nicht mehr zu nehmen.
Vettel befand sich im Zweikampf mit Fernando Alonso. Der Spanier setzte sich in Luffield außen neben den Aston Martin, um in Richtung Woodcote und Copse mehr Schwung mitnehmen zu können. Doch das war gar nicht nötig, denn unmittelbar nach der Luffield-Kurve drehte sich Vettel ohne gegnerische Einwirkung weg. "Ich war Seite an Seite und er kam von außen. Ich wollte einen guten Ausgang kriegen, damit ich vorne bleibe, habe dann aber die Hinterräder verloren und mich gedreht. Das ist natürlich ein Fehler, der hart bestraft wird in der ersten Runde und damit war unser Rennen gelaufen", stellt ein enttäuschter Vettel, der bis auf den letzten Platz zurückfiel, fest. Die beiden Haas-Piloten konnte er zwar noch überholen, mehr war aber nicht mehr drin. In Runde 40 musste er seinen Boliden dann mit einem Kühlungsproblem in der Box abstellen. Damit setzt sich ein besorgniserregender Trend im Rennen fort. Nach drei Punkteresultaten in Folge zwischen Monaco und Le Castellet blieb der Heppenheimer nun dreimal nacheinander ohne Zählbares. Besonders bitter: in diesem Zeitraum landete sein Teamkollege Lance Stroll zweimal auf Rang acht, so auch in Silverstone.
   

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04. Juli 2021

Verstappen siegt auch im 2. Österreich-GP

Verstappen mit absoluter Dominanz auf dem Red-Bull-Ring - Hamilton mit Problemen am Unterboden nur Vierter - Bottas rettet wichtige Punkte

Max Verstappen hat eine Woche nach seinem Sieg beim Grand Prix der Steiermark auch den Grand Prix von Österreich in Spielberg gewonnen und seinen Vorsprung in der WM auf 32 Punkte ausgebaut. Im zweiten Rennen auf dem Red-Bull-Ring triumphierte der Red-Bull-Pilot vor vollen Rängen letztendlich überlegen vor Valtteri Bottas und Lando Norris.
"Das Auto lag wie auf Schienen", schwärmt der WM-Leader nach seinem vierten Sieg in den letzten fünf Rennen. "Ich bin selbst überrascht, wie glatt das gegangen ist. Damit hätte ich nicht gerechnet. Ich musste nur am Start wachsam sein und dann einen Vorsprung aufbauen. Nachdem ich den Neustart gemeistert hatte, konnte ich mein eigenes Rennen fahren. Ein unglaublicher Nachmittag."
Hamilton hatte ab etwa Rennmitte mit einer leicht beschädigten Aerodynamik zu kämpfen und verlor sukzessive Boden auf Hamilton und Norris. Die beiden kamen immer näher. Zunächst gab es die Anweisung an Bottas, Hamilton nicht zu überholen. Als immer klarer wurde, dass Hamilton das Tempo nicht mitgehen kann, und Bottas ins Visier von Norris zu geraten drohte, drehte Mercedes die Stallorder einfach um und winkte in Runde 52 Bottas an Hamilton vorbei.
Trotz des großen Rückstands in der WM (Verstappen wird Silverstone auf jeden Fall als Gesamtführender verlassen) lässt man bei Mercedes den Kopf nicht hängen. "Es war natürlich kein guter Tag. Aber der Rückstand schaut schlimmer aus, als er ist", findet Toto Wolff. "Wir sind lange Zeit hinter Norris hängengeblieben. Dann hatten wir auch noch einen Schaden. Von der Pace wären wir heute gut dabei gewesen. Aber nicht gut genug, um zu gewinnen."
   

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27. Juni 2021

Verstappen mit Start-Ziel-Sieg

Verstappen gewinnt ungefährdet - Hamilton fährt chancenlos hinter her - Vettel verpasst Punkte - Schumacher depürt Mazepin

Es scheint als ob die Dominanz von Mercedes nun endgültig der Vergangenheit angehört denn was Red Bull in der Steiermark ablieferte liess die Silbernen echt grau aussehen. Max Verstappen setzte sich am Start von der Pole Position durch und legte schnell einen ausreichend großen Sicherheitsabstand zwischen sich und Verfolger Lewis Hamilton. Am Ende des ersten Stints enteilte der Red Bull vorne bereits um mehr als vier Sekunden. Damit geriet der WM-Spitzenreiter auf dem nur 4,318 Kilometer kurzen Alpenkurs nie in Gefahr, die Führung durch einen Undercut zu verlieren. In Runde 29 holte Mercedes das Auto mit der Startnummer 44 schließlich zum Stopp. Der Silberpfeil wurde in 2,2 Sekunden abgefertigt. Red Bull konterte nur eine Runde später. Den Reifenwechsel absolvierten die Verstappen-Schrauber noch einmal zwei Zehntel schneller. Dadurch änderte sich die Reihenfolge an der Spitze nicht. Auf den letzten 41 Runden ins Ziel kontrollierte Verstappen souverän den Abstand nach hinten und schonte seine Reifen.
"Das war ein einsames Rennen", sagt ein enttäuschter Lewis Hamilton nach dem Großen Preis der Steiermark. Hamilton fuhr mit Respektsabstand hinter dem Niederländer her und hatte nach einem späten Boxenstopp am Ende mehr als 35 Sekunden Rückstand. Gegen Red Bull war heute kein Kraut gewachsen, das musste der Mercedes-Pilot einsehen: "Sie waren heute viel zu schnell für uns", sagt er. Hamilton habe zwar versucht, mit Verstappen mitzuhalten, doch das war "unmöglich", wie er sagt. "Ich bin die ganze Zeit Vollgas gefahren. Max konnte es vorne einfach managen und trotzdem wegziehen. Wirklich starke Pace von ihnen heute."
Einen Nuller fuhr dagegen nach drei Punkteplatzierungen Sebastian Vettel als Zwölfter ein – noch hinter Bruchpilot Yuki Tsunoda . Erstmals seit Barcelona war Vettel wieder langsamer als Aston-Martin-Kollege Lance Stroll , der im Quali-Duell zum 4:4 ausglich und Achter wurde.
Mick Schumacher hielt sich im von Pierre Gasly ausgelösten Startgetümmel von Haas-Intimfeind Nikita Mazepin fern und verlor einen Platz. „Da habe ich in Kurve drei die falsche Seite innen ausgesucht und den Platz verloren“, erklärte Mick. Doch nach einem missglückten Überholmanöver in der 22. Runde schnappte er sich den Russen dann in der 43. Runde und fuhr am Ende Rang 16 ein. Schumi junior: „Ich bin recht zufrieden. Wir hatten eine gute Pace. Das lässt uns vielversprechend in die Zukunft schauen.“
   

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20. Juni 2021

Verstappen baut WM-Führung aus

Sieg für Verstappen dank Strategie - Dominanz von Mercedes scheint beendet zu sein - Ferrari sieht keinen Stich

Max Verstappen hat mit einer taktischen Meisterleistung den Grand Prix von Frankreich 2021 gewonnen daran gibt es nichts zu rütteln. Dieses Rennen war, das stellte sich schon durch den frühen Boxenstopp von Leclerc heraus (vorbei an Sainz und Gasly), ein sogenanntes Undercut-Rennen. Bottas kam in der 17., Verstappen in der 18., Hamilton in der 19. Runde zum Wechsel von Medium auf Hard. Und obwohl Verstappens Crew um 0,1 Sekunden mehr Standzeit benötigte, reichte die schnelle Runde auf den frischen Reifen, um hauchdünn in Führung zu gehen. Danach bot sich in einem sonst eher statischen Rennen ein faszinierendes Duell zwischen den beiden WM-Rivalen. Eine ganz wichtige Rolle im Taktikpoker spielte Perez. Er lag nach den Stopps des Führungstrios zunächst in Führung, weil er den längsten ersten Stint fuhr. Mit den frischeren Reifen konnte er seinen Rückstand sogar verkürzen - und verhinderte damit ein Zweistoppexperiment von Hamilton. Nach einem eventuellen 2. Stopp hätte er hinter Peres das Rennen verloren. So konnte er nur das Rennen auf den alten Reifen aussitzen und musste sich dem Verstappen, der hatte sich 20 Runden vor Schluss neue Reifen geholt, in der vorletzten Runde geschlagen geben.
Für Ferrari wurde der Rennsonntag in Le Castellet zum Albtraum. Die Scuderia ging nach einem einzigen Desaster komplett leer aus. Die Rennpace, die bereits in Baku zuletzt nicht gut war, glich in Frankreich einer einzigen Katastrophe. Sofort ersichtlich war, dass der Reifenverschleiß der roten Boliden exorbitant hoch war denn Leclerc musste schon in Runde 14 zum Reifentausch und Saint kam 3 Runden später. Sainz verweist jedoch darauf, dass Ferrari ein engeres Arbeitsfenster besonders bei den Vorderreifen habe. "Wir tendieren daher mehr zu Graining oder zu Reifenverschleiß auf der Vorderachse als unsere Konkurrenten. Wir müssen jetzt verstehen, warum wir solch ein enges Fenster haben und warum wir bei den Vorderreifen größere Probleme haben", so der 26-Jährige.
   

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06. Juni 2021

WM-Führende in Baku ohne Punkte

Verstappen im Pech - Hamilton zeigt erstmals Nerven - Perez erbt Sieg nach starkem Rennen - Vettel weiter im Aufwind

Er sah aus wie der sichere Sieger und hatte alles im Griff als ihm in Runde 47 auf der Zielgeraden der linke Hintereifen platze und er in die Leitplanke krachte und damit war natürlich alles vorbei, mehr als bitter für Verstappen. Mir gefallen solche technisch bedingten Ausfälle ganz und gar nicht da dies in meinen Augen keine sportliche Rennentscheidungen sind. Das Rennen wurde ganz klar von Red Bull und Verstappen dominiert. Nur Perez hätte in Baku, die Stallorder mal außer Acht gelassen, eine reale Chance gehabt Verstappen von Platz 1 zu verdrängen. Hamilton auf Platz 3 hinter Perez liegend kämpfte zwar mit allen Mittel aber eine Chance auf den Sieg hatte er zu keiner Zeit, nicht mal auf Platz 2. Auf diesem Kurs war der Red Bull eindeutig das bessere Auto umso enttäuschender der Verlust des Doppelsieges für das Team und natürlich für Verstappen der seinen Vorsprung auf Hamilton in der WM-Wertung verdient hätte ausweiten können.
Das dann Perez nach einem wirklich guten Rennen den Sieg für Red Bull noch sichern kann macht das Ende doch etwas versöhnlicher für das Team. Wie er sich unter dem rundenlangen Druck von Hamilton auf Platz 2 hielt und sich nicht zu einem Fehler verleiten ließ war schon sehenswert und zeigt das er im Red Bull angekommen ist und das auch weiterhin mit ihm zu rechnen sein wird.
Bei Hamilton merkt man also doch das der ungewohnt enge Titelkampf Nerven kostet, wie sonst lässt sich der Verbremser beim stehenden Restart in Kurve 1 erklären? Zuerst gibt er noch vor kein unnötiges Risiko einzugehen denn so wörtlich: "Das ist ein Marathon und kein Sprint!" und dann schafft er Kurve eins nicht muss auf machen und den Notausgang nehmen. Also Matchball, auf dem Silbertablett serviert, nicht angenommen und statt Platz 2 abzusichern will er den Sieg und patzt! Für mich hat er damit möglicherweise nicht nur wertvolle Punkte sondern vielleicht sogar die WM verloren! Dieser eine Fehler kann für ihn noch teuer werden auch wenn wir noch ma Anfang der Saison sind. Aber eigentlich finde ich es sportlich gesehen als eine Art ausgleichende Gerechtigkeit den ein Sieg wäre für Hamilton mehr als unverdient gewesen. So bleibt es bei einer Nullrunde für Beide und das ist gerecht!
Sebastian Vettel schwebt derzeit auf Wolke sieben. So schnell kann es gehen das man vom Luser zum Gewinner aufsteigt. Dieser 2. Platz in Baku nach dem 5. Platz in Monaco zeigt das er endlich mit dem Aston Martin zurecht kommt und er zu dem alten Vettel zurück findet. Er stellte deutlich unter Beweis das er das Fahren nicht verlernt hat, wie kann er sich auf Fahrerstrecken sonst so in Szene setzen. Auch wenn es zu den Ausfällen von Verstappen und Hamilton nicht gekommen wäre, ein bis dahin gesicherter 4. Platz wäre ein toller Erfolg für ihn und das Team gewesen.
   

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23. Mai 2021

Verstappen jubelt in Monaco

Verstappen mit Start-Ziel-Sieg - Mercedes sieht ganz schlecht aus - Vettel erfährt seine ersten Punkte für Aston Martin

Schade, der Zweikampf Verstappen/Leclerc fand nicht statt. Der auf Pole stehende Leclerc konnte wegen Getriebschaden leider nicht starten und so erbte Verstappen quasi die Pole! Er gewann dann auch erwartungsgemäß den Start und fuhr so ungefährdet seinem ersten Sieg in Monaco entgegen. Damit übernahm er die WM-Führung und da auch Perez sehr gute Punkte holte und Mercedes den Ausfall von Bottas hinnehmen musste übernahm Red Bull auch die Führung bei den Konstrukteuren.
Der große Verlierer war Dauersieger Mercedes. Hamilton, der in Monaco nie seinen gefürchteten Rhythmus fand, wurde auch wegen einer diesmal schwachen Teamstrategie nur Siebter. Valtteri Bottas im zweiten Silberpfeil schied zudem aus, weil sich beim Boxenstopp eine Radmutter partout nicht lösen ließ. "Das ganze Wochenende war zum Vergessen, aber genau das dürfen wir nicht: vergessen", sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff bei Sky. Hamilton erklärte: "Wir reden über alles intern. Wir versuchen, stärker zurückzukommen. Wir sind heute hinter unserer Leistungsfähigkeit zurückgeblieben."
Sebastian Vettel schafft im Grand Prix von Monaco dank des Überholmanövers des Rennens vorbei an Pierre Gasly und der richtigen Strategie Platz fünf. "Das ist ein sehr guter Tag für uns, beide Autos sind in den Punkten angekommen. Wir sind sehr glücklich, das haben wir gebraucht", schildert ein zufriedener Sebastian Vettel nach dem Grand Prix von Monaco. Der Heppenheimer schafft im Fürstentum mit Platz fünf sein bislang bestes Resultat mit Aston Martin - dank eines strategischen Kniffs (Stichwort "Overcut") und eines sehenswerten Überholmanövers. "Irgendwie wussten wir schon, dass man in Monaco mehr rausholen kann als üblich, das war am Wochenende der Fall", strahlt er nach seiner besten Saisonleistung im Interview bei 'Sky'. "Im Rennen war vor allem der erste Stint sehr wichtig - gerade hinten raus auf den weichen Reifen noch genug Pace zu haben, um an Lewis und auch an Pierre vorbeizugehen. Auch wenn's sehr eng war an der Boxenausfahrt, aber das gehört auch dazu." Was die TV-Regie in der Liveübertragung des Rennens ein wenig verschlafen hat: Vettel überholte nach seinem Boxenstopp in Runde 32 Pierre Gasly (AlphaTauri) und Lewis Hamilton (Mercedes) mit einem harten, aber fairen Manöver hinauf zum Casino.
   

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09. Mai 2021

Hamilton gewinnt den Spanien-GP

Verstappen gewinnt den Start und führt lange - Hamilton gewinnt den GP dank Strategie - Vettel wieder ohne Punkte

Mit einem harten Manöver, ähnlich wie in Imola, eroberte Verstappen bereits am Start die Führung in Barcelona von Hamilton. Er riskierte in Kurve 1 viel und bremste sich innen gegen den Hamilton rein, der die Tür etwas aufmachen musste. Erneut kam es beinahe zur Kollision, doch am Ende stand die Führung von Verstappen. Das Manöver klappte auch, weil Hamilton mitspielte und dem Red Bull Platz ließ. "In meinem Kopf ist es immer ein Marathon, kein Sprint. Ich denke immer langfristig", erklärt der Mercedes-Pilot. Dank des mutigen Starts schien Verstappen die Trümpfe in seiner Hand zu haben. Da man in Spanien auf der Strecke nur sehr schwierig überholen kann ist der gewonnene Start eigentlich schon die halbe Miete.
Trotz eines schlechten ersten Boxenstopps - ein Missverständnis war schuld - konnte Verstappen die Führung nach dem ersten Reifenwechsel behalten. Hamilton konnte im zweiten Stint wieder zu Verstappen aufschließen und da holte er sich plötzlich in Runde 42 neue Reifen. Verstappen sagte später zu diesem Moment: "Sie waren viel schneller, und ich habe gesehen, dass sie noch einmal reingekommen sind. Da habe ich gedacht: Jetzt ist es vorbei.". 23 Sekunden Rückstand musste Hamilton innerhalb von 23 Runden aufholen, also eine Sekunde pro Runde. "Mit dieser Pace holst du ihn in der letzten Runde ein", funkt der Kommandostand Hamilton zu, während Verstappen sich bereits nach kurzer Zeit besorgt am Funk äußerte: "Ich sehe nicht, wie wir so bis ins Ziel kommen können." Bereits sechs Runden vor dem Ende hatte Hamilton Verstappen eingeholt und ihn mithilfe von DRS auf der Zielgeraden überholt. Die bessere Strategie hatte am Ende den Sieg eingebracht. Reagieren konnte Red Bull auf Mercedes' zweiten Boxenstopp nicht. Denn im Gegensatz zu den Silberpfeilen hatte Red Bull keinen verfügbaren Satz Medium-Reifen mehr. Doch selbst wenn: "Selbst mit einem früheren zweiten Stopp hätte ich Lewis nicht eingeholt", ist sich Verstappen sicher.
Die Enttäuschung stand Sebastian Vettel nach dem Formel-1-Rennen in Barcelona ins Gesicht geschrieben: "Das war kein gutes Rennen für uns", hadert er nach dem 13. Platz in Spanien. Eigentlich war er mit positiven Gefühlen angereist: Endlich hatte er auch die Updates wie Teamkollege Lance Stroll, und am Freitag fühlte er sich so wohl wie nie zuvor im Aston Martin. Zählbares ist aber erneut nicht herausgesprungen. "Natürlich bin ich nicht zufrieden mit dem 13. Platz", sagt Vettel und muss sich eingestehen, dass Aston Martin aktuell nicht da ist, wo man sein möchte. "Mir fehlte einfach etwas Pace, um in den Kampf um Punkte einzugreifen", sagt er. "Ich glaube, da wo wir sind und wo wir heute ins Ziel gekommen sind, ist ungefähr da, wo wir im Moment stehen."
   

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02. Mai 2021

Hamilton liest Verstappen die Leviten

Hamilton schlägt gegen Verstappen zurück - Vettel erfüllt Erwartungen nicht - Schumacher serviert erstmals einen Williams ab

Beim Start konnte Bottas seine Führung gegen Hamilton und Verstappen behaupten. Zu Beginn der zweiten Runde kolidierten Räikkönen mit Giovinazzi und Kimi parkte sein manövrierunfähiges Auto im Kiesbett der Kurve 1 vor einer Bergungsstraße. Es folgte eine Safety-Car-Phase. Bottas kontrollierte den Restart souverän und überraschte Hamilton, der sofort von Verstappen attackiert wurde. Der Niederländer ging in Kurve eins außen am Weltmeister vorbei. Das Spitzentrio fuhr ein eigenes Rennen dem der Rest nicht folgen konnte. Als Verstappen den Bottas attakieren wollte war dieser aber schon zu weit weg. Dann leistete sich Verstappen einen Rutscher in Kurve 14 der Zeit kostete. Damit war für Hamilton auf der Zielgeraden der Weg frei um an Verstappen vor bei zu ziehen. in Runde 20 konnte Hamilton mit Hilfe von DRS auch den Bottas knacken und setzte sich danach auch ab. Bottas bekam mächrig Druck von Verstappen und musste sich schlieslich nach einem Undercut von Max geschlagen geben. Aber für Hamilton war Verstappen schlicht nicht schnell genug und so blieb es am Ende bei der Reihenfolge Hamilton, Verstappen und Bottas. Im WM-Generationenduell hatte der Rekordchampion seinem jungen Herausforderer Max Verstappen gezeigt, was er mit 36 Jahren noch alles drauf hat.
Sebastian Vettel konnte als 13. wieder nur sehnsüchtig auf das Podium blicken. Er tat, was er konnte, doch auf der herausfordernden und rutschigen Berg-Tal-Bahn in Portimao kämpfte der viermalige Weltmeister in seinem "Honey Rider" getauften Rennwagen mit stumpfen Waffen unter anderem gegen Daniel Ricciardo im stärkeren, aber weiter hinten gestarteten McLaren. Zumindest machten Vettel und sein Team an der Algarve einen kleinen Schritt nach vorne. "Ich bin nicht ganz zufrieden", sagte Vettel schmallippig: "Wir haben auf Punkte gehofft, aber hatten nicht genug Speed. Es ist schwer für uns, konstant schnell zu sein."
Erwartungsgemäß blieb auch Mick Schumacher im unterlegenen Haas ohne Punkte, er konnte trotz Rang 17 aber voll überzeugen: Erstmals ließ der Rookie nicht nur seinen Teamkollegen Nikita Mazepin hinter sich, sondern in Williams-Pilot Nicholas Latifi auch erstmals den Fahrer eines anderen Rennstalls. "Wir waren schon schneller als Nicholas, kamen aber lange nicht vorbei. Zum Verrücktwerden", sagte ein gelöster Schumacher am Sky-Mikrofon: "Es war ein gutes Rennen, wir können happy sein. Ich habe so viel Pace mehr in mir. Ich hätte vielleicht auch George Russell noch attackieren können. Hätte, hätte, Fahrradkette."
   

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18. April 2021

Verstappen siegt im Chaos in Imola, Hamilton rettet sich

Verstappen klar besser - Hamilton macht einen seiner seltenen Fehler - Bottas völlig daneben - Vettel erneut mit Problemen und traurigem Aus

Regenchaosfreunden hat das Rennen in Imola sicher alles geboten was es braucht um richtig Spass zu haben! Ausser dem Regen noch die ziemlich enge Strecke, wo überholen normal schon nicht einfach ist, und dann eben auch Kiesbetten was will man mehr? Unter diesen Umständen fuhr Verstappen sehr souverän zum unangefochtenen Sieg wofür er bereits beim Start den Grundstein legte. Das war ein Bombenstart von Verstappen, der von P3 auf P1 geht. Da gab es sogar einen leichten Kontakt mit Hamilton. Aber auch er konnte nach dem RE-Start einen Dreher geradeso noch abfangen und blieb nicht fehlerlos in diesem verrückten Rennen.
Glück im Unglück hatte aber ganz eindeutig Hamilton. Als er versuchte an Russell vorbei zu kommen überzog er etwas, kam auf eine nasse Stelle und fand sich im Kiesbett wieder. Ein Fehler leistete sich der sonstige Mister Perfekt diesmal. Mit Mühe und vorwärts unter Verlust der Nase konnte er sich rückwärts aus dem Kies befreien. Sein Glück war das in derselben Runde Bottas mit Russell kollidierte und da dies heftig war, denn beide flogen ab und standen als Schrott im Kies, führte dies zum Rennabbruch. Er konnte sich zur Box retten und es war genügend Zeit sein Auto zu reparieren. Anschließend durfte er und sich, wie Andere auch, sogar noch zurückrunden so das er als 9. in den RE-Start ging. Seine Aufholjagd auf Platz 2 am Ende war sehenswert und dank der schnellsten Rennrunde, Zusatzpunkt, behielt er die WM-Führung.
Für Vettel lief es alles andere als optimal. Auf dem Weg zur Startaufstellung überhitzten seine hinteren Bremsen völlig und fingen sogar Feuer. Die Reperatur wurde nicht mehr rechtzeitig vor Ablauf der Frist geschafft, wodurch er zu einem Start aus der Boxengasse gezwungen wurde. Kurz nach seinem Boxenstopp meldeten sich die Sportkommissare und sprachen für die zu langen Arbeiten seiner Mechaniker vor dem Start eine zehnsekündige Stop-and-Go-Strafe aus. Das hat natürlich nicht geholfen, weil die Reifen dann noch einmal kälter geworden sind. Kurz vor Schluss versagte dann auch noch das Getriebe seinen Dienst. Das treffende Fazit eines gebrauchten Tages: "Heute sollte es irgendwie nicht sein." Dem ist nicht hinzuzufügen.
   

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28. März 2021

Spannendes Auftaktrennen in Bahrain

Hamilton und Verstappen mit tollem Duell - Vettels Start mit Aston Martin ein Debakel - Schumacher sieht in seinem ersten Rennen die Zielflagge

Besser kann man sich einen Saisonauftakt nicht vorstellen. Alles sieht nach einem klaren Sieg für Verstappen im Red Bull aus, Mercedes scheint geschlagen. In allen Trainings und auch im Qualifying ist Verstappen dem Hamilton voraus und es scheint als könne Mercedes nicht so recht zurück schlagen. Auch im Rennen zieht Verstappen zu Beginn ungefährdet seine Bahnen. Doch bereits den ersten Stopp als auch den Zweiten zieht Mercedes vor und bringt Hamilton so vor den Red Bull. Nach dem zweiten Stopp nimmt das Duell der beiden so richtig Fahrt auf. Verstappen kommt auf neueren Reifen immer näher an Lewis heran bis er ihn schließlich überholt. Doch beim überholen verläßt er mit allen 4 Rädern die Strecke und verschafft sich damit einen Vorteil. Entscheidung der Rennleitung - er muss die Führung wieder herschenken. Das nun folgende ist toll: Verstappen versucht mit allen Mitteln an Hamilton vorbei zu kommen doch dieser wehrt sich ebenso fulminant. Der Reifenvorteil bei Verstappen ist aufgebraucht und so rettet sich Hamilton hauchdünn ins Ziel. Das war schon großartig und sehenswert allemal.
So richtig angekommen ist Vettel wohl im neuen Team - Aston Martin - noch nicht. Bereits im Quali hatte er Pech mit gelben Flaggen in seiner schnellen Runde und startet somit schon als Letzter. In seinem langen ersten Stint konnte er sich noch recht gut in Szene setzen und zeigte einige schöne Überholmanöver aber das war es auch schon. Nach dem Reifenwechsel kam er nicht mehr so richtig vorwärts und ganz schief ging es als er auf der Bremse stehend dem Ocon, der in gerade überholt hatte, ins Heck krachte. Ein Fehler der ihm nicht das erste Mal passierte und ihm eine Zeitstrafe von 10 Sekunden und 2 Strafpunkten einbrachte. Zusammen mit seinen drei Strafpunkten für das Ignorieren der gelben Flaggen im Qualifying hat er damit an diesem Wochenende fünf gesammelt - in der Vorsaison war es kein einziger. Sein Fazit am Ende: "Ich glaube, wir haben jede Menge gelernt und wissen, wo wir uns verbessern können."
Mick Schumacher beendet sein Formel-1-Debüt im Haas mit einer Runde Rückstand auf dem 16. Rang. Im Grand Prix von Bahrain sammelt der Rookie seine ersten Erfahrungen in der Königsklasse - nicht ohne Anfängerfehler. Trotz eines Drehers schafft er es aber noch über die Ziellinie. Schumacher gibt zu. "Durch die blauen Flaggen und das Hinterherfahren habe ich ein gutes Gefühl dafür bekommen." Genau das war auch das erklärte Ziel von Teamchef Günther Steiner: Erfahrungen sammeln und ins Ziel kommen. Dementsprechend zufrieden fällt Schumacher sein Resümee: "Viel Positives, viel gelernt, viel Spaß gehabt. Und ich freue mich schon auf das nächste Wochenende."
   

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